Es wächst ein Kraut dagegen – Die besten Tipps rund um Unkrautvernichter

Unkrautvernichter für den Garten

Vor allem im Frühling beginnen die Pflanzen zu sprießen. Ein Ereignis, welches prinzipiell jedes Gärtnerherz höher schlagen lässt. Doch reichlich Regen und viel Sonne bringen auch unerwünschtes Unkraut zum Vorschein. Das sind all jene Pflanzen, die zum Beispiel in einem Beet aufgrund der Optik als unerwünscht gelten, oder für die anderen Pflanzen durch Überwuchern und Verdrängen eine Gefahr darstellen. Dazu zählen nicht nur Kräuter, sondern jede Art von Begleitvegetation in Kulturpflanzbeständen und Beeten. Unkrautex ist meistens das Mittel der ersten Wahl zur Bekämpfung der ungebetenen Gäste. Doch Achtung! Der Einsatz von Gift und Unkrautvernichter ist in Deutschland durch das Pflanzenschutzgesetz geregelt. In bestimmten Grenzen ist der Einsatz von Unkrautvernichter und Unkrautex in Kulturpflanzungen, Forstwirtschaft und Gärten erlaubt. Nicht erlaubt ist der Einsatz von Unkrautex zum Beispiel auf Gehwegen, versiegelten Flächen, Einfahrten und Terrassen, da hier die Gefahr besteht, das der Unkrautvernichter über die Kanalisation ins Grundwasser gelangt.

Natürliche Methoden und besondere Wirkweise von Unkrautvernichter und Co

Neben dem klassischen Unkrautex existieren eine Reihe andere Methoden sich das Unkraut vom Leib zu halten. Zunächst wäre da das einfache Ausreißen oder Entfernen mit einer Gasflamme, Bürsten oder dem Hochdruckreiniger. Diese technischen Methoden sind aufwendig und müssen in sehr regelmäßigen Abständen wiederholt werden. Verschiedene Hersteller bieten Unkrautvernichter auf chemischer Basis an.
Ein Unkrautex kann, je nach Einsatzgebiet, verschiedene Chemikalien enthalten. Oft verwendet werden Glyphosat, Magnesium, Kalium, Phosphor, Stickstoff, Eisen, Chlorid und Dicamba. Dargereicht wird das Unkrautex in der Regel als Granulat oder in flüssiger Form. Der Vorteil von Unkrautex ist die Tatsache, dass es die Pflanzen bis zur Wurzel bekämpft und großflächig aufgetragen werden kann.

Der Unkrautvernichter und seine chemischen Verbindungen verhindern oder hemmen die Biosynthese oder Fettsäuresynthese der Pflanzen und lassen diese absterben. Man unterscheidet zwischen selektiven Herbiziden, die nur auf eine bestimmte Art Pflanze eine Wirkung ausüben und Breitbandherbiziden, die alle Pflanzen vernichten.

Der Unkrautvernichter und seine Anwendung im Garten

Bei jeder Anwendung von chemischem Unkrautex ist Vorsicht angebracht. Handschuhe sind in jedem Fall zu empfehlen. Außerdem muss der Unkrautvernichter immer für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden.

Ein besonderes Augenmerk sollte auf die biologische Abbaubarkeit von Unkrautex und Co. sowie auf die Verträglichkeit für Tiere gelegt werden. Dazu zählen nicht alleine Haustiere, sondern auch wichtige Insekten.

Bei der Anwendung sollten in jedem Fall die angegebenen Hinweise des Herstellers beachtet werden. Die Dosierung ist hierbei von besonderer Wichtigkeit. Der Unkrautvernichter wird in der Regel stark mit Wasser verdünnt auf die betreffenden Pflanzen gespritzt.

Bis zu zwei Stunden Einwirkzeit müssen mit eingerechnet werden. Eine Anwendung bei Temperaturen unter 15 Grad ist nicht zu empfehlen. Außerdem sollte ein und das gleiche Unkrautex nicht über Jahre am gleichen Ort angewendet werden, da die Pflanzen eine gewisse Resistenz entwickeln können.