Die Anzucht von Gemüsepflanzen

Pflanzen zum Besetzen der Beete werden also entweder im Frühbeet oder auf dem Feld herangezogen. Dabei muss man sich immer überlegen, wann die Aussaat erfolgen soll, damit man weiß, wann die jungen Sämlinge angepflanzt werden müssen. Die Aussaat ins halbwarme Beet, also ein Mistbeet, in welchem der Pferdemist noch mit minderwertigen Materialien vermischt wurde, oder das mit Laub, Sägespänen oder Torfstreu angelegt wurde, sollte Anfang bis Mitte März erfolgen. Sobald sich die ersten Blätter entwickelt haben, werden sie in ein kaltes Beet versetzt mit einem Pflanzabstand von etwa fünf Zentimetern. An warmen, sonnigen Tagen können die Fenster vom Beet heruntergenommen werden.

Die Aussaat aufs freie Feld kann dann erst erfolgen, wenn keine Fröste mehr drohen, da die Samen zum Keimen Wärme benötigen. Wenn aufgrund des Klimas keine frühzeitige Aussaat aufs Feld möglich ist, kann auch ein kalter Kasten angelegt werden. Das ist ein einfacher Bretterverschlag, der mit Erde befüllt und abgedeckt wird. Der kalte Kasten muss nachts mit Strohdecken und Brettern abgedeckt, und tagsüber nach Bedarf gelüftet werden. Egal, ob man sich für eine Reihen- oder eine Breitsaat entscheidet, muss der Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen groß genug sein, damit sie sich gut entwickeln können. Einige Gemüsesorten können nicht versetzt werden, und müssen deshalb an Ort und Stelle gesät werden. Dabei muss man beachten, dass feine Samen flach, grobe Samen jedoch tief in die Erde eingebracht werden müssen. Bei trockener Witterung muss der Boden ausreichend gewässert werden, wenn die Pflanzen zu dicht stehen, müssen einzelne entfernt werden. Die Saatbeete sollten auch vor Vögeln geschützt werden, was am besten durch Vogelscheuchen, Netze, oder Schutzgitter erfolgt.