Tierische und pflanzliche Schädlinge des Gemüsegartens

Schädlinge im Garten

Im Gemüsebau gibt es eine ganze Reihe von tierischen Schädlingen. Neben Kaninchen, Hasen, Ratten und Mäusen sind dies vor allem verschiedene Insekten. Die Werre, auch Maulwurfsgrille genannt, kann auf den Feldern großen Schaden anrichten, da sie die Wurzeln der Pflanzen annagt. An der Stelle des Nestes welken die meisten Pflanzen, weshalb die Nester unbedingt zerstört werden müssen. Das Nest kann man mit den Fingern im Boden erfühlen und sollte es anschließend komplett entfernen, ohne dass einzelne Eier herausfallen.

Ebenfalls großen Schaden können Engerlinge anrichten, welche auch die Pflanzenwurzeln anfressen und zudem Rüben und Kartoffeln aushöhlen. Beim Umgraben des Bodens sollten deshalb möglichst viele Engerlinge aufgelesen werden.

Fliegende Insekten im Garten

Regenwürmer können junge Pflanzen in die Erde ziehen, wo sie diese dann verzehren, sobald sie vermodert sind. Die Kohlweißlingsraupe vergreift sich, wie der Name schon sagt, an Kohlgewächsen. Die weißen Schmetterlinge sollten möglichst weggefangen werden, außerdem kann man die Eier an den Blättern zerdrücken oder die Raupen ablesen. 

Der Drahtwurm ist die Larve des Saatschnellkäfers und zernagt Salatwurzeln und höhlt Kartoffeln aus. Die welken Salatköpfe müssen entfernt, und die Larven vernichtet werden. Der Kohlgallenrüßler ist ein schwarzer, kleiner Käfer, welcher seine Eier auf den Kohlpflanzen ablegt, so dass an den Setzlingen Schwellungen entstehen. Diese müssen entfernt und vernichtet werden.

Die Maden der Kohlfliege fressen die Wurzeln an, wodurch Auswüchse entstehen. Die befallenen Pflanzen müssen entfernt und vernichtet werden. Die Larven der Rettichfliege befällt die Wurzeln, während Kellerasseln und Tausendfüßler die jungen Triebe und frischen Keime der Saaten anfressen.

Schnecken können die Blätter aller Gemüsepflanzen abfressen, hier werden am besten Schneckenfallen eingesetzt. Weiter tierische Schädlinge der Gemüsepflanzen sind der Erdflohkäfer, die rote Spinne, der Spargelkäfer, die Spargelfliege und die Zwiebelfliege.

Raupen als Schädlinge im Garten

Von der Blattlaus gibt es graue, grüne und bläuliche Arten. Sie saugen den Saft aus den Pflanzen, so dass diese unansehnlich werden. In manchen Fällen hilft eine starke Düngung der befallenen Pflanzen, ansonsten gibt es zahlreiche Vernichtungsmittel im Handel.

Die pflanzlichen Schädlinge sind allesamt Pilze, die verschiedene Pflanzenkrankheiten auslösen können. Die häufigsten Schädlinge sind die Meltau- und die Rostpilze. Die befallenen Pflanzenteile sollten abgepflückt und vernichtet werden. 

Besonders auf kalkarmen, stark mit Kuhmist gedüngtem Boden, entwickelt sich die Kohlhernie, auch Kropfkrankheit genannt. Durch einen Pilz enstehen an den Wurzeln der Kohlpflanzen Verdickungen, später verwelken die Pflanzen dann. Die beste Maßnahme ist das Kalken des Bodens und das Entfernen der betroffenen Pflanzen.