Den Futtertrog selber bauen - Die Tränke kaufen

Futtertrog Hühner und GeflügelMit handwerklichem Geschick kann man Holztröge selbst bauen. Mehrere kleine sind besser als ein großer. Drehbare Holzleisten verhindern das Aufsitzen der Hühner. Eine Holzleiste, die nach innen rundherum angebracht wird, verhindert das Herauskratzen des Futters. Im Freien sollten die Futterautomaten und -tröge nach Möglichkeit mit einem Regendach ausgestattet werden.

Verwunderlich ist, dass im Handel Gefäße aus verzinktem Blech angeboten werden. Saure Milch, die gefüttert wird, führt zur Oxydation von Zink und damit zum Freisetzen von giftigen wasserlöslichen Zinkverbindungen. Besser geeignet sind glasierte Tröge aus lackgebranntem Blech oder aus Reinaluminium. Sie sind etwas teurer. Man sollte die Behälter nie ganz voll füllen, da dadurch trotz nach innen überstehender Seitenwände von den Hühnern etwas Futter herausgescharrt werden kann.

Alte Kochtöpfe können als Trinkbehälter genutzt werden, sie verschmutzen jedoch sehr schnell. Sie werden, wenn sie nur wenig Wasser enthalten oder klein sind, auch leicht umgeworfen. Hat man eine führende Glucke, sollten solche Kochtöpfe nicht verwendet werden, da die Küken in ihnen ertrinken können.

Im Fachhandel werden spezielle Hühnertränken angeboten. Sie liefern immer sauberes Wasser. Das Wasser kann dabei für mehrere Tage reichen. Ist man für einige Tage nicht zu Hause, können die Hühner dadurch trotzdem gut mit Wasser versorgt werden.

Verschiedene Vorratstränken sind im Handel erhältlich. Stülptränken mit 1 bis 10 l Fassungsvermögen bestehen aus stabilem Kunststoff und haben einen Bajonettverschluss und einen Tragring. Sie können aufgehängt werden. Automatische Hängetränken, in der Höhe verstellbar, sind mit acht Nippeln versehen. Durch ein Federventil erfolgt die automatische Wasserbefüllung des Tränkekörpers. Die Füllhöhe ist einstellbar. 

Verschiedene Arten von Tränken

Geflügeltränken mit sechs Trinklöchern werden angeboten. Sie verfügen über einen Einfüllstutzen, der entsprechend groß ist, sodass eine leichte Reinigung der Tränke von innen möglich ist. Will man dem Trinkwasser Vitamine, Medikamente usw. zusetzen, hilft eine Einfüllskala bei der Dosierung. Tränkeeimer sind ausgerüstet mit automatischem Wassernachlauf. Sie sind verzinkt und standfest und haben einen Durchmesser von 30 cm.

Am Bügel lassen sie sich bequem tragen. Hühnertränken mit automatischem Wassernachlauf gibt es mit unterschiedlichem Fassungsvermögen. Sie verfügen über einen Bajonettverschluss und einen Doppelzylinder. Sie sind feuerverzinkt oder aus Kunststoff. Für Hoch- und Niederdruck geeignet sind Siphontränken aus Kunststoff oder feuerverzinkt. Feuerverzinkte Rundtränken gibt es für Hoch- und Niederdruck, nur für Niederdruck gibt es Rundtränken aus Kunststoff.

Es ist eine Frage des Geldes, welchen Trinkbehälter man wählt. Technikliebhaber wählen sicher einen Automaten. Man sollte bei der Anschaffung in erster Linie überlegen, welches Fassungsvermögen benötigt wird. Zehn Hennen benötigen etwa zwei Liter Wasser am Tag, zwanzig Hennen etwa fünf Liter.

Für das ständige Nachlaufen von Wasser kann man auch eine Flasche mit Wasser füllen und sie mit dem Flaschenhals in ein Tongefäß stecken. Das Wasser im Gefäß muss bis zur Flaschenöffnung reichen und ständig getrunken werden können.

Grünfutter und Grit

Ist das Gras abgefressen oder reicht es nicht aus, da sich die Zahl der Hühner vergrößert hat, muss man Grünfutter zufüttern. Auch im Winter ist dies der Fall. Von Anfang November bis Ende März sollte man den Hühnern täglich Grünfutter in Form von Blättern geben. Dies kann Rosenkohl, Lauch, Rot- und Weißkohl oder Grünkohl sein. Auch die Außenblätter von winterharten Salaten sowie Klee und Rüben können gegeben werden.

Dabei sollte das Grünfutter nicht auf den Stallboden gestreut werden. Eine an der Wand befestigte Raufe ist als Grünfutterbehälter gut geeignet. Auch ein Drahtkorb kann als Grünfutterbehälter genutzt werden. Man hängt ihn so an der Decke auf, dass die Hühner das Futter bequem erreichen und sich nicht danach strecken müssen.

Futterrüben kann man auf Nägel oder spitze Stöcke spießen. Die Verletzungsgefahr beim Aufspießen oder beim Vorbeigehen sollte vermieden werden. Kleingehackte Möhren in einem offenem Behälter sind sehr zu empfehlen für die Gesunderhaltung der Hühner.

Zur Unterstützung der Verdauung benötigen Hühner kleine Steinchen. Sie werden als Grit bezeichnet. Dies sind scharfkantige Kiesel-, Kalk- oder Quarzsteinchen. Gegen Verdauungsstörungen, Durchfall und Blähungen setzt man dem Grit Holzkohle zu. Für den Knochenbau und zur Bildung der Eierschalen sollte man ihm Kalk beimischen.

Zur Unterstützung der Verdauung benötigen Hühner kleine Steinchen. Sie werden als Grit bezeichnet. Dies sind scharfkantige Kiesel-, Kalk- oder Quarzsteinchen. Gegen Verdauungsstörungen, Durchfall und Blähungen setzt man dem Grit Holzkohle zu. Für den Knochenbau und zur Bildung der Eierschalen sollte man ihm Kalk beimischen.

Im Mischfutter, was im Handel angeboten wird, sind nicht immer diese Mineralien in einem ausgewogenen Verhältnis enthalten. In manchen Hühnerausläufen fehlen bestimmte Mineralstoffe oder sind nicht ausreichend vorhanden. Der Bedarf an lebensnotwendigen Mineralien steigt in verschiedenen Lebensphasen, wie z. B. im Wachstum, in der Mauser oder bei vermehrter Legetätigkeit. Bei erhöhter Stressanfälligkeit im Winter, ungenügendem Auslauf oder verschneiten Boden besteht ebenfalls ein erhöhter Bedarf an Mineralstoffen.

Einen Gritkasten kann man selbst bauen. Er sollte mit drei Fächern ausgerüstet werden. So können die Zusatzstoffe getrennt eingefüllt und aufgenommen werden. Es liegt in der Entscheidung der Hühner, wie viel von jedem Bestandteil gefressen wird.

Das Scharren sowie das Aufpicken sind den Hühnern angeboren. Die Hühner  picken dabei gezielt etwas auf. Da sich die Hühner nicht immer im Freien aufhalten wollen, wenn es kalt oder nass ist, muss man ihnen auch im Stall einen Platz zum Scharren einräumen. Er sollte einen weichen Untergrund haben. Als Einstreu für diese Fläche ist ein Gemisch aus kurzgeschnittenem Roggen- oder Weizenstroh und Hobelspänen geeignet. Torf sollte aus Naturschutzgründen nicht verwendet werden. Im Handel werden geeignete Ersatzstoffe angeboten. Sie sind umweltfreundlich und stauben weniger. Sie absorbieren Feuchtigkeit und Geruch. Noch dazu verrotten sie zu Kompost.