Der Weinstock | Pflanzenschutz Ernte Verarbeitung

Die Bestandteile eines Weinstockes

Die Basis des Weinstockes bilden die Wurzeln, die aus mehreren Teilen bestehen. Am unteren Ende der Schnittflächen befinden sich die Pfahlwurzeln, aus den mittleren Augen entwickeln sich die Seitenwurzeln und aus den oberen Augen die Tauwurzeln. 
Da letztere sehr kälteempfindlich sind, werden sie häufig abgeschnitten. Nach der Bewurzelung ensteht aus der so genannten Blindrebe der Wurzelstamm, dessen oberirdische Verlängerung der Stammm oder Schenkel ist. Bei manchen Pflanzen ist dieser Teil gar nicht vorhanden, weshalb ein Rückschnitt direkt über der Erde erfolgt, damit sich eine verdickte Wulst bilden kann, die Kopf oder Knoten genannt wird. 
Vom Stamm gehen dann die Äste, Schenkel und Strecker aus, die aus mehrjährigem Holz gebildet werden. Aus diesen entwickeln sich wiederum die einzelnen Zweige oder Sommerschosse. Diese werden dann nach der Reife und dem Verholzen Ruten oder Reben genannt.

 


 

An den Ästen befinden sich in unterschiedlichen Abständen Knoten oder verdickte Stellen mit Augen. Den Teil zwischen zwei solchen Stellen nennt man auch Glied oder Zwischenstück. 

Aus dem Auge entwickelt sich dann der Loden oder Schoss, welcher mit Blättern bestückt ist. In den Winkeln der Blätter bilden sich auch Augen, die wiederum Bei- oder Nebenaugen haben. 

Aus dem Nebenauge wächst im Sommer der so genannte Geiztrieb. Gegenüber den Blattstilen entwickeln sich die Blütenstände und die Ranken, letztere gleten auch als unvollkommene Blütenstände. Die fruchtbaren Sorten bringen am jedem Loden zwei bis vier Blütenstände hervor. Die kleinen Knospen stehen dicht an dicht auf kleinen Stilen. Wenn die Blüte befruchtet wurde, entwickelt sich daraus zwischen Sommer und Herbst die Frucht mit zahlreichen Beeren.