Die Tierpflege im Stall | Aufzucht, Haltung, Pflege

Wenn man Tiere im Stall anbindet, muss diese Vorrichtung leicht zu öffnen sein, damit man im Fall von Gefahr das Tier schnell losbinden kann. Es muss auch vermieden werden, dass Tiere sich in den Ketten verfangen und verletzen. Nach der Fütterung sollte den Tieren etwas Ruhe gegönnt werden. Am Morgen wird der Stall beim Ausmisten gleich gelüftet, Zugluft ist jedoch zu vermeiden. Ungezieferbefall muss unbedingt vermieden werden, eine Fliegenplage ist möglichst frühzeitig zu verhindern. Die Tiere sollten immer freundlich behandelt und mit ruhiger Stimme angesprochen werden, damit sie nicht bissig werden. Der Gesundheitszustand sollte regelmäßig überprüft und durch hochwertige Futtermittel, optimale Pflege und gute Unterbringung positiv beinflusst werden. Wenn man bei einem Tier Anzeichen einer Erkrankung bemerkt, sollte unverzüglich der Tierarzt gerufen werden. Eine frühe Erkennung von Krankheiten ist nur durch eine intensive Beobachtung der Tiere möglich.

Den Puls von Tieren kann man ganz einfach fühlen. Beim Pferd geschieht dies am Unterkiefer, an der Kinnbackenarterie oder an der Speichenarterie. Bei Rindern fühlt man den Puls entweder am Unterkiefer oder an der Schwanzrübe, bei kleineren Tieren an der Schenkelarterie. Der durchschnittliche Pulsschlag eines Pferdes sollte bei 36 Schlägen, der eines Rindes zwischen 40 und 60, bei Schafen, Ziegen und Schweinen zwischen 60 und 80 Schlägen liegen. Tiere sollten auf jeden Fall versichert werden, damit man bei Verlusten finanziell abgesichert ist. Die Haut der Pferde sollte regelmäßig gepflegt werden, vor allem das Bürsten ist wichtig. Dabei sollte das Striegeln sanft erfolgen, damit es zu keinen Verletzungen kommt. Wenn die Pferde auf der Weide nass geworden sind, oder stark geschwitzt haben, müssen sie unbedingt trockengerieben werden.