Aufzucht von Schweinen | Tieren auf dem Bauernhof
Für die Schweinezucht sollten nur leistungsfähige, kräftige Tiere ausgewählt werden. Es sollten nur hochwertige, einwandfreie Futtermittel verabreicht und auf optimale Haltung und Pflege der Tiere geachtet werden. Am besten ist es, wenn man nur Futtermittel aus dem eigenen landwirtschaftlichen Betrieb verwendet. Durch Kreuzung verschiedener Rassen, kann man die guten Eigenschaften jeder Rasse nutzen, um kräftige, ausgeglichene Jungtiere zu züchten. Bei der Haltung von Schweinen ist darauf zu achten, dass sie im Stall auch ausreichend Licht und Luft benötigen, und nicht in dunklen, feuchten Ställen untergebracht werden können. Auch wenn die Schweine Allesfresser sind, sollte man ihnen nicht alles vorsetzen. Auch sie benötigen guten Futter, das alle notwendigen Nährstoffe enthält.
Die besten Zuchterfolge erreicht man mit dem Landschwein und dem deutschen Edelschwein. Das Landschwein hat lange Beine, einen hohen Rücken, relativ dicke Haut, einen schmalen, langen Kopf und einen langen Rüssel. Es zeichnet sich durch starke Widerstandsfähigkeit, große Fruchtbarkeit und geringe Ansprüche aus. Die deutschen Edelschweine wachsen schnell, sind frühreif aber anspruchsvoller, was die Pflege, das Futter und die Haltung angeht. Durch die Kreuzung beider Rassen kann man sich die positiven Eigenschaften beider Rassen zu Nutzen machen. Bei den weiblichen Tieren ist darauf zu achten, dass es sich um ruhige Tiere handelt, denn nervöse, unruhige Tiere sind häufig die schlechteren Mütter.
Manche Jungtiere sind bereits mit sechs Monaten geschlechtsreif, so dass man die Tiere voerst nach Geschlechtern trennen sollte. Der Zeitpunkt des Rolligwerdens darf nicht übersehen werden, da ansonsten eine Verfettung droht, was Unfruchtbarkeit zur Folge haben kann. Wenn die Geburt in den Frühjahr fällt, entwickeln sich die Ferkel am besten. Eber werden häufig schon nach zwei bis drei Jahren schwerfällig und unverträglich, so dass sie abgeschafft werden müssen. Mutterschweine sollte man solange behalten, wie sie gesunde Jungen zur Welt bringen und diese auch ernähren können.
Gegen Ende der Trächtigkeit sollte die Sau auf jeden Fall im Stall verbleiben, und der Landwirt sollte für Ruhe sorgen. Das Futter sollte ausreichend aber nicht zu reichlich sein, für eine gute Verdauung sollte gesorgt werden. Bei der Geburt sollte für Ruhe gesorgt werden, normalerweise ist ein Eingreifen nicht notwendig. Das Muttertier kann nach der Geburt mit Buttermilch gefüttert werden, da der Darm noch von der Wehentätigkeit beeinträchtigt ist. Zuchtschweinen sollte nur gutes, einwandfreies Futter verabreicht werden. Gute Futtermittel sind Hafer, Gerste, Weizen, Weizenkleie, Rüben, Gemüseabfälle, Buttermilch und Leinsamen. Die Futtertröge sollten gut zu reinigen sein, damit sich keine Bakterien bilden können. Am besten geeignet ist die Trockenfütterung und die zusätzliche Verabreichung von wichtigen Mineralstoffen.
Um kräftige Jungtiere zu erhalten, sollten die Ferkel sechs bis acht Wochen Muttermilch erhalten. Nur falls die Muttermilch nicht ausreicht, sollte zugefüttert werden, indem Vollmilch mit Wasser verdünnt wird. Das Abgewöhnen sollte nicht zu früh erfolgen, und muss sehr langsam erfolgen, um Durchfälle zu vermeiden. Die Ferkel müssen trocken und zugfrei untergebracht werden, für genügend Bewegung im Freien ist zu sorgen.