Die Nahrungskette in der Natur
Das Leben auf der Erde ist vielgestaltig. Eine breite Palette verschiedenster Lebensformen sind vertreten. Augenscheinlich scheint jeder gegen jeden zu kämpfen und das Gesetz des Stärkeren regiert. Die Nahrungskette ist in der Natur jedoch bestens geordnet und sortiert. An erster Stelle haben wir die Microorganismen. Ein Fülle von verschiedenen Bakterien und Organismen. Diese sind in der Lage Stickstoff aus der Luft zu binden. Je höher wir nun in der Nahrungskette schauen, desto mehr erkennen wir, dass die folgenden Lebewesen immer weniger häufig vertreten sind. Die Pflanzen sind noch sehr artenreich und vielgestaltig. Die pflanzenfressenden Tiere folgen den Pflanzen, sind diese ja auch unmittelbar abhängig von ihnen. Die Fleischfresser folgen dann den Pflanzenfressern. Auch diese sind ja unschwer erkennbar abhängig. Die Allesfresser haben quasi eine Sonderstellung und können sich so gut dem Nahrungsangebot anpassen. Sie können sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung aufnehmen. Je nach Nahrungsangebot ist die Versorgung anpassbar.
Die einzelnen Mitglieder der Nahrungskette stehen untereinander in wechselseitigen Beziehungen.
Ein verstärktes Auftreten von einer Gruppe bewirkt eine Verdrängung der darunter existierenden Gruppen.
Vermehren sich beispielsweise die Fleischfresser zu stark, so wird die Anzahl der Planzenfresser sehr stark verringert, da diese ja Nahrung für die Fleischfreeser darstellen. Ein weitere Folge ist die Vermehrung der Pflanzen. Im umgekehrten Fall kann ein verstärktes Auftreten von Pflanzenfressern zur Verödung von Landstrichen führen. Man erkennt also unschwer, wie wichtig ein ausgewogenes Verhältnis aller Lebewesen ist. Für den Landwirt bedeutet dies, dass die Bewirtschaftung seiner Flächen ausgewogen und ergänzend sein sollte. Wieder hilft ein einfaches Beispiel, dies zu verdeutlichen. Kühe fressen mit Vorliebe langes Gras. Sie umschließen das Gras mit der Zunge und reißen es dann ab. Übrig bleibt so ein stoppeliges Weideland. Nun können Schafe eingesetzt werden. Diese nutzen die vorderen Schneidezähne und beißen das Gras flach über den Boden ab.
So erhält man in zwei Weidegängen gut und gleichmäßig abgefressenes Weideland.
Was für die Tiere gilt, hat auch seine Berechtigung im Reich der Pflanzen. Jede Pflanze benötigt unterschiedliche Mengen an Nährstoffen und diese in unterschiedlichen Zusammensetzungen. Monokulturen unterbrechen den natürlichen Kreislauf und können nur durch die Zugabe von künstlichen Stoffen erfolgreich aufrecht gehalten. Künstlicher Dünger wird genutzt, um dem Boden die nötigen Nährstoffe zu ersetzen. Natürlicher Dünger in Form von Dung und Kompost sollten immerbvorzugt eingesetzt werden. Das Zuführen von Pflanzen- und Tierresten füllt den Boden wieder mit Nährstoffen.