Die Saat | Faktoren für die Aussaat
Heute werden vorwiegend
Maschienen für die Aussaat eingesetzt.
Wenn es an die Bestellung der Felder geht, stellt sich auch die Frage nach dem geeigneten Saatgut. Entweder nutzt man eigenes Saatgut, welches man nach der letzten Ernte gewonnen hat, oder man investiert in neues Saatgut. Hier sollte man nicht am falschen Ende sparen, denn das Saatgut sollte auch eine hohe Qualität haben, um hohe Erträge zu bringen. Es sollte möglichst widerstandsfähig und unempfindlich sein, um auch schlechteren Witterungsbedingungen standzuhalten.
Wenn der Boden feucht genug ist, dann kann meistens auf ein Ankeimen und Aufquellen verzichtet werden. Es ist auch nicht notwendig, gleich bei der Einbringung des Saatgutes den Boden zu düngen, zu diesem Zeitpunkt wäre das eher kontraproduktiv. Um Tauben- oder Krähenfraß zu verhindern, kann das Saatgut mit Korbin gebeizt werden, auf das Saatgut hat dies keinen negativen Effekt. Vor dem Einbringen sollte das Saatgut auch gereinigt werden, am einfachsten geschieht dies mit einer speziellen Maschine.
Gut vorbereiteter Acker ist
enorm wichtig für die Aussaat
Rund um die Saat
Die Saatmenge hängt von mehreren Faktoren ab, und somit können keine allgemein gültigen Empfehlungen gegeben werden. Die Menge des Saatgutes hängt vor allem von der Größe der Samen, dem Alter des Saatgutes und der Keimfähigkeit ab. Ein weiterer wichtiger Punkt ist auch die Witterung, denn bei trockener Witterung wird mehr Saatgut benötigt. Außerdem kommt es noch auf den Zustand des Bodens und die Art der Bestellung an. Wenn man sehr frühzeitig mit der Aussaat beginnt, benötigt man weniger Saatgut, als wenn man den Samen sehr spät auf einen schlecht vorbereiteten Acker aussät. Wenn man Saatgut zu Futterzwecken aussät, dann dürfen die Pflanzen ruhig etwas dichter beieinander stehen, als wenn man Getreide anbaut. Wenn das Klima kalt und rauh ist, dann sollte eine größere Menge Saatgut eingebracht werden.
Als nächstes stellt sich die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt für die Aussaat. Die Keimlinge benötigen optimale Bedingungen, um gut gedeihen zu können. Sie benötigen vor allem Wärme, Wasser und Luft. Normalerweise wird das Saatgut im August, September oder Oktober eingebracht, damit die Keimlinge rechtzeitig zum Winter widerstandsfähig und robust sind. Wenn man jedoch einjährige, sensible Kulturpflanzen anpflanzen möchte, dann sollte die Aussaat im Frühjahr erfolgen, da die Pflanzen den Winter nicht überstehen würden. Wenn die klimatischen Bedingungen optimal sind, kann auch zwischen der Ernte und der nächsten Wintersaat noch eine Stoppelsaat ausgebracht werden. Wenn das Klima sehr rauh ist, ist eine Wintersaat häufig gar nicht möglich, da die Ernte erst relativ spät erfolgen kann. Einige Wintergetreide, wie der Weizen, können durchaus auch noch später als Oktober angesät werden.
Wenn der Boden recht nass ist, sollte die Aussaat auch relativ früh erfolgen, da ansonsten die Winterfeuchtigkeit zum Vermodern des Samens führen könnte. Allzufrüh sollte die Aussaat jedoch auch nicht erfolgen, da Getreide sich zu stark bestocken kann, in der Folge fault und es dann zu ungleichen Erträgen kommt. Die Frühjahrssaat sollte so früh wie möglich erfolgen, um die Winterfeuchtigkeit optimal ausnutzen zu können. Sommergewächse, wie zum Beispiel Mais, sind sehr empfindlich, so dass man die Saat erst einbringen sollte, wenn kein Nachtfrost mehr droht. |