Die Saatmethoden und Techniken in der Landwirtschaft

Saatmethoden in der Landwirtschaft

Bei genauem Blick erkennt man,
dass auch Getreideaussaat
systematisch angelegt ist.

Auch die Saatmethode hat einen großen Einfluß auf das Wachstum der Pflanzen und die späteren Ernteerträge. Natürlich ist jeder Landwirt bestrebt, mit möglichst wenig Aufwand gute Erträge zu erzielen. Durch die Ausführung der Saat sollten deshalb optimale Bedingungen für das Pflanzenwachstum geschaffen werden. Dabei ist nicht nur die Bearbeitung des Bodens und dessen Düngung von Bedeutung, sondern auch der Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen, und eine gleichmäßige Tiefe beim Einbringen des Samens.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen drei verschiedenen Saatmethoden, der breitwürfigen Saat, der Drill- oder Reihensaat und der Dribbelsaat. Die breitwürfige Saat erfolgt mit einer Sämaschine oder per Hand. Die Aussaat mit der Hand erfordert viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl, denn eine gleichmäßige Aussaat ist nicht ganz einfach. Wenn man feinere Sämereien aussäen möchte, sollte man diese vorher mit etwas Erde vermengen. Wenn es sehr windig ist, sollte man auf eine Handsaat komplett verzichten. Wenn man ein größeres Feld auf diese Weise besäen möchte, ist es außerdem sehr schwer, zu kennzeichnen, welche Teile bereits besät sind. Die Samen können auch kaum gleichmäßig tief in die Erde eingebracht werden. Deshalb wird die Breitsaat heutzutage fast nur noch mit der Maschine ausgeführt. Auf diese Weise kann die Aussaat auch bei stärkerem Wind erfolgen, und die Zeitersparnis gegenüber der Handsaat ist sehr groß.

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Gleichmäßige Saat

Eun gutes Beispiel für
Reihensaat ist die Zuckerrübe

Die Reihen- oder Drillsaat wird mit einer speziellen Drillsähmaschine ausgeführt. Mittels der Drillmaschine ist es möglich, den Samen gleichmäßig tief in die Erde einzubringen. Außerdem kann der Samen auch wesentlich gleichmäßiger Verteilt und untergebracht werden. Dadurch spart der Landwirt Samen und somit auch Geld. Durch die Stellung der Pflanzen in einzelnen Reihen können sie während der Wachstumsphase mit verschiedenen Maschinen bearbeitet werden. Die Saat ist auch besser vor tierischen und pflanzlichen Schädlingen geschützt. Allerdings muss vor der Reihensaat eine gründliche Vorbereitung des Bodens erfolgen. Die Investition in entsprechende Maschinen wird sich bereits nach wenigen Jahren amortisiert haben, da ja wesentlich weniger Saatgut benötigt wird.

Saat im Topf anziehen

Vorwiegend Topfpflanzen werden
von Hand einzeln gepflanzt, oft als Ableger.

Die Dibbelsaat wird entweder von Hand oder mit einer entsprechenden Maschine ausgeführt. In Längs- und Querrichtung werden Rillen in das völlig ebene Feld gezogen, auf den Schnittpunkten werden dann die Samen oder die Pflanzen eingesetzt. Einige Pflanzen werden zuerst in einem Beet angepflanzt, bevor sie dann aufs Feld ausgebracht werden. Zu diesem Zweck sollten Beete an einer besonders geschützten Stelle angelegt werden, wichtig ist das reichlliche Begießen der Pflanzen. Ziel dieser Anzucht im Beet ist es, dass man wesentlich kräftigere Pflanzen etwas früher in den Ackerboden einbringen kann. Das Verpflanzen auf das Feld sollte dann am besten kurz nach oder kurz vor einem Regen erfolgen. Beim Einsetzen ist größte Sorgfalt notwendig, damit die Pflanzen gut anwachsen können. Zu kleine Löcher könnten zu einem Verkümmern der Wurzeln führen. Die Erde muss anschließend fest an die Wurzel angedrückt werden.