Fütterung der Milchtiere auf dem Bauernhof
Die Drüsenbläschen im Euter der Milchtiere sind für die Milchbildung verantwortlich. Die Milchabsonderung hängt dabei besonders mit den im Blut vorhandenen Nährstoffen zusammen. Die Milchmenge hängt von verschiedenen Faktoren, wie Erbanlagen oder Fütterung, ab. Die Leistung der Tiere innerhalb eines Bestandes kann dadurch sehr unterschiedlich sein, doch der Landwirt kann einiges dazu beitragen, um die Milchbildung zu fördern. Alle Tiere erhalten die gleiche Menge an Grundfutter, doch die Menge an zusätzlichem Kraftfutter wird individuell bestimmt.
Während sehr wassereiche Futtermittel, wie Grünfutter, zu einer wässrigen Milch führen, wirken sich Grünfutter, Malzkeime und Weizenkleie positiv auf die Beschaffenheit der Butter aus. Besonders weich wird die Butter, wenn man Grünfutter, Weizenkleie, Maisabfälle und Haferschrot an die Tiere verfüttert. Hart und kernig wird die Butter jedoch bei der Verfütterung von Stroh, Rauhfutter oder Rübenblättern und -köpfen. Wenn man gutes Futter reicht, sind keine zusätzlichen Salzgaben oder andere Zusätze notwendig.
Die Milchmenge hängt auf vom richtigen Melken ab, und kann von Eutererkrankungen stark beeinträchtigt werden. Es gibt verschiedene Formen von Eutererkrankungen, die für das Tier jedoch allesamt recht schmerzhaft sind. Die Tiere sollten stets nach dem Melken geputzt werden, damit sich der Staub nicht auf der frischen Milch absetzen kann. Aus dem gleichen Grund sollte auch die Fütterung nach dem Melken erfolgen. Im Stall muss stets für eine gute Durchlüftung gesorgt werden. Wichtig ist auch eine gute Melktechnik, denn die Menge und Qualität der Milch sind stark davon abhängig. Besonders der Fettgehalt der Milch hängt stark von der Melktechnik ab.