Entrahmung der Milch
Das Entrahmen der Milch geschieht durch das Ausscheiden von Fettkügelchen. Diese sind leichter, als die anderen Bestandteile der Milch, so dass sie nach oben steigen, und sich auf der Oberfläche als Rahm oder Sahne absetzen.
Der in der Milch enthaltene Käsestoff, das Kasein, ist für die Zähflüssigkeit der Milch verantwortlich. Je höher die Temperatur der Milch ist, umso weniger zähflüssig ist sie. Das Ausscheiden der Fettkügelchen, also das Entrahmen, geht also leichter bei erhitzter Milch. Außerdem sollte die Milch möglichst frisch sein und nicht allzu hoch im Gefäß stehen.
Heutzutage gibt es natürlich moderne Verfahren, um das Entrahmen der Milch schnell und kostengünstig durchzuführen. In der Regel macht nutzt man ein Schleuderverfahren, bei dem die schweren Bestandteile der Milch weiter vom Mittelpunkt entfernt werden, als die leichten Fettkügelchen.
Das Schleudern erfolgt in einer Zentrifuge, wobei auch die Temperatur der Milch eine entscheidende Rolle spielt. Die Trommel der Zentrifuge muss sich dann in einer gleichmäßig bleibenden Geschwindigkeit drehen. Milch, welche bei Stallhaltung gewonnen wurde, lässt sich wesentlich leichter entrahmen als solche, welche beim Weidegang gewonnen wurde.
Je weniger Zeit man nach dem Melken verstreichen lässt, umso höher ist der Fettgehalt der Milch. Durch die Verarbeitung in der Zentrifuge, wird auch Schmutz aus der Milch enfernt. Auf diese Weise wird die Milch auch gleichzeitig von Bakterien gereinigt. Wenn man die Trommel anschließend reinigt, muss das Wasser unbedingt draußen entsorgt werden, da es eine große Menge an Bakterien enthalten kann.