Die Wicken | Anbau Pflanzenschutz Ernte - Informationen
Landwirte bauen Wicken vor allem als Viehfutter und zur Gründüngung an, wobei vor allem die Samen als Tierfutter dienen. Es gibt verschiedene Arten von Wicken, die wichtigsten sind jedoch die Saatwicke, die Pferdebohne (auch als Puff-, Sau- oder dicke Bohne bekannt) und die Zottel- oder Sandwicke.
Wicken gedeihen am besten auf sandigem und lehmigem Boden, die Sandwicke auch auf reinem Sandboden. Als Vorfrüchte kommen verschiedene Pflanzen in Frage, am besten pflanzt man sie zwischen Halmfrüchten an. Wenn man die Wicke als Grünfutter anbauen will, kann eine Düngung mit Stallmist vor der Aussaat von Vorteil sein. Wenn man jedoch die Samen gewinnen möchte, sollte man von einer Stallmistdüngung unbedingt absehen, da die Wicken sonst leicht faulen könnten.
Wicken und der Anforderungen an den Boden
Um den Boden auf die Aussaat vorzubereiten, sollte er möglichst bereits im Herbst gepflügt werden. Sommerwicken werden im März und April angepflanzt, Winterwicken in den Herbstmonaten. Wenn man Grünfutter erhalten möchte, baut man am besten drei Teile Wicken und einen Teil Hafer an. Nach der Ernte der Wicken kann Winterweizen angebaut werden, da der Boden für diesen dann bestens vorbereitet ist.
Bei der Aussaat kann man ruhig auch Gerste, Sommerroggen, Hafer, Erbsen oder Buchweizen beimischen. Wenn die Witterung schlecht ist, machen Blattläuse und Erdflöhe den Wicken gerne zu schaffen. Unkraut sollte zeitig gejätet werden, da es die Pflanzen in ihrer Entwicklung stört. Auch Pilzkrankheiten, wie der Metau oder der Rost, können den Wicken zusetzen.