Runkelrüben | Anbau Pflanzenschutz Ernte - Informationen

Die Runkelrübe wird auch als Dickwurz, Sauerrübe, Rübenmangold, Bete oder Burgundrübe bezeichnet. Von der Runkelrübe gibt es mehrere Variationen, die häufig als Gemüse im Garten angepflanzt werden. Während die rote Bete, die Salatrübe und der Schnitt- oder Mangoldkohl gerne als Gemüse angebaut werden, eignen sich die Zuckerrübe und die Futter- oder Runkelrüben vor allem als Viehfutter.

Die Runkelrübe, welche hauptsächlich als Futtermittel angebaut wird, gibt es in verschiedenen Formen. Die Oliven- und Kugelform wächst nur halb im Boden. Sie ist neben der abgeplatteten Form am leichtesten zu ernten. Schwieriger ist es da schon bei der Wurzel- und der Pfahlform, die nur durch das Auspflügen herausgebracht werden können. Darüberhinaus gibt es noch die Walzenform und die Tonnenform.

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Runkelrübe als Futterpflanze

Runkelrüben nach der Ernte

Für den Anbau von Runkelrüben ist vor allem ein nährstoffreicher Lehmboden mit durchlässigem Untergrund geeignet. Er sollte darüberhinaus auch kalkhaltig und reich an Humus sein, um ein optimales Wachstum zu begünstigen. Schlecht bekommen der Runkelrübe dagegen steinige, schwere Böden sowie trockener Sandboden und nasser Tonboden. Da die Runkerübe sehr tief wurzeln kann, sollte der Boden gut gelockert werden. Am besten baut man Runkelrüben nach Kartoffel oder Wintergetreide an. So kann man den Boden im Herbst gegebenenfalls noch düngen und bearbeiten, falls er nicht ausreichend Nährstoffe enthält.

Die optimale Düngung ist beim Anbau von Runkelrüben unerlässlich, sie benötigen vor allem viel Kali. Darüberhinaus sollte auch an ausreichend Stickstoff, Superphosphat und Stallmist gedacht werden. Ziel ist es, die jungen Pflanzen durch schnellwirkende Düngemittel in ihrem Wachstum zu unterstützen. Wenn die Saat zu dicht steht, sollten einzelne Pflanzen verzogen werden. Die Verdünnung der Saat sollte umgehend erfolgen, damit die übrigen Pflanzen keinen Schaden erleiden. Es können durchaus auch Setzlinge in einem Pflanzenbeet herangezogen werden, welche dann Anfang Juni aufs Feld ausgebracht werden. Wenn man die Setzlinge dann versetzt, müssen zu lange Wurzeln unbedingt gekürzt werden, damit sie später nicht verbogen werden.

Um ein Angießen der Pflanzen zu umgehen, sollten die Runkelrüben am besten bei Regenwetter gepflanzt werden. Die Runkelrüben sollten nach der Aussaat mehrmals behackt werden, gerade am Anfang der Wachstumsphase. Auf dieses Weise unterstützt man die Entwicklung der Pflanzen, zusätzlich sollte man schnellwirkende Düngemittel einsetzen. Die Blätter sollten auf keinen Fall vor der Ernte entfernt werden, da die Pflanze sie zum Wachsen benötigt. Nur verwelkte oder verfärbte Blätter dürfen im Herbst abgepflückt werden. Die Ernte muss auf jeden Fall vor den ersten Frösten erfolgen, da die Pflanzen ansonsten erfrieren würden.