Hühner richtig füttern mit dem richtigen Hühnerfutter

Zur Aufrechterhaltung des Stoffwechsels und damit zum Leben benötigt das Huhn die Elemente im Hühnerfutter, die in seinem Organismus enthalten sind. Die Grundnährstoffe Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate führen dem Organismus Kohlenstoff, Wasserstoff und Stickstoff zu. Die Spurenelemente Phosphor, Kalzium, Magnesium, Eisen, Natrium, Mangan, Zink, Schwefel und Selen kommen ebenfalls im Organismus des Huhnes vor. Für die gesunde Entwicklung der Hühner sind alle diese Stoffe notwendig. Wildhühner suchen ihr Hühnerfutter in der Natur und finden meist das, was sie benötigen: Sämereien, Grünfutter, Insekten, Würmer, Schnecken, Larven, Ameisen u. a.

Haushühner werden nicht einfach so mit all dieser Nahrung versorgt, höchstens in einem Auslauf mit Obstgarten. In der Regel ist ihr Umfeld zu klein und zu unnatürlich, um mit all diesem Futter ausreichend versorgt zu werden. Ist der Auslauf groß genug und mit Gräsern und Blumen bewachsen, müssen synthetische Vitamine und Eiweißgaben nicht zusätzlich gegeben werden.

Auch wenn es im Auslauf genügend Kleinlebewesen gibt, wird nicht das ganze Jahr über der gesamte Bedarf an eiweißreichem Kleingetier gedeckt. Zumindest im Winter kann allein durch die natürliche Futteraufnahme nicht der Bedarf gedeckt werden, der benötigt wird zum Ablauf der normalen Lebensprozesse eines Huhnes. In Frühjahr und Herbst dagegen ist bei entsprechend großem und ausgestattetem Auslauf keine Zufütterung von eiweißhaltigem Hühnerfutter nötig.

Die Aufnahme an Eiweißträgern und Grünfutter und damit der Vitamine A, B, C und E unterliegt natürlichen Schwankungen. Trotzdem erkranken die Hühner nicht so schnell, da sie Reserven speichern und damit einen Mangel ausgleichen. Man muss umso weniger zufüttern, je vielseitiger der Auslauf bewachsen ist. Eiweißhaltiges Hühnerfutter muss mit Beginn des Winters zugefüttert werden.

Expertenaussagen weichen voneinander ab, wenn es darum geht, wie viel Auslauf mit Grasbewuchs für ein Huhn vorhanden sein sollte, damit zusätzliches Eiweißfutter nicht gegeben werden muss. Zwischen 20 m² und 120 m² gehen die Meinungen auseinander.

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Futtervorlieben der Hühner

Die Futtervorlieben der Tiere müssen berücksichtigt werden. Hühner mögen leicht Verzehrbares. Dabei spielen Form, Größe und Feuchtigkeit des Futters eine Rolle. Auch Hühner finden ihr Lieblingsfutter. Natürlich sollte nicht nur dieses Lieblingsfutter gegeben werden, da die Hühner dadurch nicht mit allen lebensnotwendigen Stoffen versorgt werden. Werden die Hühner durch das bevorzugte Futter satt, lassen sie das andere Futter liegen. Deshalb sollte das Futterangebot variieren.

Ein Verhältnis von einem Teil verdaulichem Eiweiß zu vier bis fünf Teilen Fetten und Kohlenhydraten ist am günstigsten. Zusätzlich zur täglichen Futtermenge in diesem Verhältnis ist noch eine bestimmte Menge an Ballaststoffen notwendig.

Hühner im Wachstum und Hennen im Legealter haben einen höheren Eiweißbedarf als Hähne.

Das Nährstoffverhältnis beim Hühnerfutter

Vorwiegend sollten die Hühner mit hofeigenem Futter versorgt werden. Das Futter sollte aus der näheren Umgebung stammen, vorzugsweise aus ökologisch wirtschaftenden Betrieben. Unter Nutzung von Grünfutter aus dem Garten kann man seine eigenen Futtermischungen zusammenstellen. Auf ein ausgewogenes Nährstoffverhältnis ist zu achten. Dazu muss das Futter nicht abgewogen werden. Nur zu Anfang der Hühnerhaltung empfiehlt sich dies, um ein Gefühl zu bekommen, welche Menge täglich gebraucht wird. Um die erforderliche Menge an Eiweißen, Fetten und Kohlenhydraten zu erhalten, darf nicht die verabreichte Menge aufgrund eines ungünstigen Nährstoffverhältnisses erhöht werden.

Kartoffeln werden gern gefressen, sind jedoch als alleiniges Futtermittel ungeeignet. Eine Kartoffel enthält pro 100 g 1,5 g Eiweiß und 18,6 g Kohlenhydrate. Dies stellt ein Nährstoffverhältnis von 1:12,4 dar. Fügt man Magermilch und Weizenkleie zu gleichen Teilen zu, verschiebt sich das Nährstoffverhältnis zu einem Wert von 1:3,8. Diese Mischung ist zur Hühnerfütterung geeignet.

Nährstoffverhältnisse können aus speziellen Futtertabellen errechnet werden. Geeignete Futtermittel sind darin aufgelistet. Die waagerechten Spalten geben je 100 g Futtermittel den Gehalt an Eiweißen, Fetten und Kohlenhydraten in Gramm an. Multipliziert man die Fettnährstoffzahl mit 2,3 und addiert sie zum Kohlenhydratgehalt, kann man das Nährstoffverhältnis errechnen. Das Ergebnis dividiert man durch den Eiweißfaktor. Diese Zahl setzt man in das Verhältnis zu 1 und erhält so das Nährstoffverhältnis. Wenn der Wert für Legehennen nicht dem Verhältnis 1:3 oder 1:4 entspricht, muss, um diesen Wert zu erreichen, anderes Futtermittel beigemischt werden.

Die Hühner sollten Hühnerfutter nicht zu schnell zu sich nehmen können. Deshalb sollten Futtertrog und Tränke in entsprechender Entfernung zueinander aufgestellt werden, damit die Hühner hin- und herlaufen müssen. Geschrotetes, mehliges Futter sollte angeboten werden. Zu dessen Aufnahme sowie zur Aufnahme von Wasser, was entfernt davon steht, wird mehr Zeit benötigt. Langeweile und Federpicken und Eierfressen als Folge kommen dabei nicht auf.