Der Mais | Anbau - Pflanzenschutz - Erträge

Reifer Mais - Maispflanze und Maiskolben

Der Mais, welcher auch Welschkorn oder türkischer Weizen genannt wird, gehört zu den Gräsern, aber auch zu den Getreidearten. Ein besonderes Merkmal ist das Vorhandensein von männlichen und weiblichen Blüten auf einer Pflanze. In den Rispen befinden sich die Staubgefäße, welche den Pollenstaub beinhalten, in den Blattwinkeln befinden sich die weiblichen Maiskolben. Mais wird zur Herstellung von vielen verschiedenen Produkten verwendet, in Amerika wird er als Hauptbrotnahrung angebaut. Auch in Italien wird Mais hauptsächlich in der Nahrungsmittelindustrie verwendet. Mais zeichnet sich durch einen hohen Fettgehalt aus, weshalb aus ihm auch Öl gewonnen werden kann. Darüberhinaus ist es ein hervorragendes Futtermittel, vor allem für Hühner. Das Maisgrünfutter ist sehr empfehlenswert für Milchtiere, da es die Milchbildung anregt.

Mais als Futterpflanze und zum Essen

Pflanzenschutz bei Maisanbau

Eigentlich gibt es lediglich drei größere Gruppen von Maissorten, den Pferdezahnmais, den kleinkörnigen, frühreifen Mais und den spätreifenden, großkörnigen Mais. Mais benötigt zur Reifung vor allem ein mäßig feuchtes und warmes Klima. Die Bodenbeschaffenheit ist relativ egal, denn er gedeiht sowohl auf leichtem als auch auf schweren Böden. Wichtig ist nur der optimale Einsatz von Düngemitteln, um den Boden mit wichtigen Nährstoffen anzureichern. Man kann ein Feld mehrere Jahre hintereinander ausschließlich mit Mais bepflanzen.  Jauche eignet sich als Dünger am besten, der Grünmais kann auch wie eine Hackfrucht behandelt werden. Wir der Mais zeitig vom Feld entfernt, kann anschließend noch Wintergetreide angebaut werden. Beim Maisanbau kann man den Boden eigentlich niemals überdüngen. Neben der Düngung mit Stallmist oder Jauche empfiehlt sich noch die Zugabe von Stickstoff. Gerade bei leichten Böden ist auch eine ausreichende Menge an Kali wichtig.

Reifer Maiskolben

Ein reifer Maiskolben

Der Mais kann erst gesät werden, wenn kein Frost mehr zu befürchten ist, also etwa Ende April Anfang Mai. Grünfuttermais wird enger angebaut als Körnermais. Da die Maissaat gerne von Krähen und Staren aufgefressen wird, sollte man hier entsprechende Vorkehrungen treffen. Bei der Saatpflege ist unbedingt darauf zu achten, dass Unkraut regelmäßig entfernt wird. Um den Haupthalm etwas zu kräftigen, werden Stengelstücke aus den Nebenknospen entfernt. Auch die schwachen Kolben sollten umgehend entfernt werden, so dass lediglich zwei bis vier Kolben an einer Pflanze verbleiben. Der Mais ist erntereif, wenn die Blätter langsam gelb werden.