Die Hirse | Anbau - Pflanzenschutz - Erträge

Hirse Verwendung und Anbau in der Landwirtschaft

Der Anbau von Hirse ist weniger verbreitet, die Rispenhirse wird überwiegend in der Kleinkultur angebaut. Grundsätzlich unterscheidet man nur zwischen der Rispenhirse und der Kolbenhirse, wobei die Kolbenhirse fast ausschließlich in südlichen Gebieten angebaut wird. Die Rispenhirse ist wesentlich ertragreicher und deshalb ist deren Anbau auch weiter verbreitet. Die Rispenhirse hat ihren Namen von ihren rispenförmigen Blütenstand. Ihre Ähren haben zwei Blüten, von denen sich jedoch nur eine entwickelt. Die Hirsekörner sind verschieden gefärbt, entweder grau, rot, braun, schwarz oder gelb.

Hirse gedeiht vor allem auf leichten und trockenen Böden, die reich an Humus sind. Besonders gut entwickelt sie sich in Gegenden mit trockenem und warmem Klima. Die kleinen Samen der Pflanze werden leicht vom Unkraut überwuchert, so dass Hirse gedrillt werden sollte. Hackfrüchte sind die geeigneten Vorfrüchte für die Hirse, da sie den Boden möglichst unkrautfrei hinterlassen.

Hirse eine gute Futterpflanze

Hirse ist Ende August Anfang September reif und sollte bald nach dem Schneiden auch gedroschen werden. Der Samen wird dann in dünnen Schichten gelagert. Die geschälten Körner können als Nahrungsmittel verwendet werden, die ungeschälten Körner eignen sich zur Aufzucht von Küken, da die Körner sehr nährstoffreich sind. Die Saat wird Anfang Juli oder Ende Mai flach untergeeggt. Auch Mohrhirse ist eine gute Futterpflanze, welche dem Mais sehr ähnlich ist, jedoch einen höheren Eiweißgehalt hat.