Der Hafer | Anbau - Pflanzenschutz - Erträge
Der Hafer gehört zu den so genannten Rispengräsern und hat meistens zweiblütige Ähren. Es gibt zwar auch nackte Hafersorten, doch meistens ist die Frucht von Blütenspelzen umhüllt. Der Hafer ist ein Selbstbestäuber, wobei die vorgeschobenen Staubgefäße die Pollen auffangen. Bei den Haferpflanzen unterscheidet man zwischen Rispenhafer und Fahnenhafer, wobei es beim Rispenhafer zahlreiche Sorten gibt. Die geeignete Sorte sollte vor allem nach dem Klima und der Bodenbeschaffenheit ausgesucht werden.
Den Acker sollte man im Herbst auf die Saat vorbereiten, so dass der Boden im Frühjahr dann nur noch gelockert werden muss. Um die Bodenfeuchtigkeit gut ausnützen zu können, sollte die Saat dann im Frühling so früh wie möglich erfolgen. Wenn der Boden sehr locker ist, muss reichlich gesät werdenm damit der Stand nicht zu dünn wird. Als Vorfrüchte kommen viele Pflanzen in Frage, Klee oder Hackfrüchte bieten sich ganz besonders an. Wenn man den Acker gut düngt, dann kann man auch wiederholt Hafer anbauen. Stallmist wird nicht als Dünger für den Hafer empfohlen, da er sie nicht optimal ausnützen kann. Empfehlenswert ist auf jeden Fall die Zugabe von Kali, Stickstoff und Phosphorsäure. Wenn der Hafer einen sehr schwachen Stand hat, kann eine Kopfdüngung helfen.
Hafer seit je her ein Futter für Pferde
Sollte der Boden etwas verkrustet sein, sollte man ihn eggen. Der Hafer muss frühzeitig gemäht werden, da er die Körner leicht verliert, wenn die Reife bereits weiter fortgeschritten ist. Vor allem bei frühen Sorten ist deshalb ein frühes Schneiden des Hafers sehr wichtig.