Das Truthuhn | Aufzucht, Haltung, Pflege

Truthühner auf dem Bauernhof

Truthühner werden meistens nur in kleineren Herden gehalten. Für die Haltung von Truthühnern ist ein ziemlich großer Auslauf notwendig, der mit Büschen und Bäumen bestanden sein sollte. Auch kleinere Waldstücke eignen sich hervorragend, wenn keine Angriffe durch Raubwild zu befürchten sind. Das Truthuhn ist aufgrund seiner Größe ein hervorragender Fleischlieferant. Als Futtermittel dienen in erster Linie Körner, aber auch Weichfutter. Die Truthühner gehen jedoch auch selbst auf Futtersuche und verzehren Insekten, Schnecken, Würmer und auch Grünzeug. Deshalb sollten die Tiere die Möglichkeit zur Nahrungssuche haben, da sie ansonsten große Mengen an Futter verzehren würden, was natürlich enorme Kosten verursacht.

Die Truthennen brüten ohne Probleme, deshalb ist eine Zucht nicht sehr schwierig. Die Aufzucht der Jungtiere erfordert dagegen große Sorgfalt, da die Küken am Anfang sehr empfindlich auf schnelle Witterungsänderungen und Nässe reagieren. Damit die Küken möglichst widerstandsfähig werden, sollten sie unbeschränkten Freilauf genießen können.

Die Jungtiere erhalten außer Körnerfutter noch feingehacktes Grünfutter, Brotkrumen, frischen Quark und etwas Kraftfutter. Auch zusätzliches Insektenfutter kann bei der Aufzucht der Küken Sinn machen, es können zum Beispiel Mehlwürmer angeboten werden. Wenn die Tiere einige Wochen alt sind, müssen die Körner nicht mehr geschrotet werden, sollten jedoch angekeim oder angequellt den Tieren gereicht werden. Auch wenn die Küken bald widerstandsfähiger werden, sollte auf eine trockene und warme Haltung geachtet weden. Das Futter sollte abwechslungsreich sein, damit keine Mangelerscheinungen auftreten. Es sollte eine Mischung aus Körner- und Weichfutter angeboten werden. Truthühner sollten nicht mit Hühnern zusammen gehalten werden, da sie zuviel Futter für sich in Anspruch nehmen würden.