Gemüse richtig aufbewahren und lange frisch halten
Damit Gemüse im Winter nicht fault, vermodert oder erfriert, muss es in der kalten Jahreszeit ordnungsgemäß aufbewahrt werden. Von vielen Gemüsepflanzen können nur bestimmte Teile als Nahrungsmittel verwendet werden, deshalb werden die Pflanzen in verschiedene Küchengewächse eingeteilt.
Von einigen Pflanzen können nur die krautartigen Teile oder die Stengel verwendet werden, während die Knollen, Zwiebeln oder Wurzeln anderer Pflanzen in der Küche verarbeitet werden können. Lavendel und Minze, aber auch Hülsenfrüchte, werden meistens getrocknet, Fleischfrüchte wie Tomaten macht man durch Dörren, Einmachen oder Eindünsten für den Winter haltbar.
Frisch aufbewahrt werden deshalb fast ausschließlich Stengel- und Blattgemüse sowie Knollen- und Wurzelgewächse. Dabei muss das Gemüse nicht unbedingt im Haus aufbewahrt werden, es kann durchaus auch im Freien überwintern. Wenn man im Keller genügend Platz zur Aufbewahrung hat, sollte man jedoch diese Art der Überwinterung vorziehen. Für die Lagerung ist auch die korrekte Ernte von entscheidender Bedeutung. Gemüse sollte deshalb ausschließlich bei trockener Witterung geerntet werden, da nasses Gemüse schnell fault. Auch krankes oder bereits angefalltes Gemüse sollte man gleich separieren.
Viele Gemüsesorten halten sich besonders gut, wenn man sie in Sand einschlägt. Wenn man Gemüse im Keller aufbewahrt, muss dieser trocken sein und sich gut lüften lassen. Die Temperatur darf in den Kellerräumen niemals unter 1 Grad Celsius fallen. Wenn man keinen Keller zur Lagerung des Gemüses hat, kann man sich eine Grube zum Einschlagen des Gemüses ausheben. Die Grube sollte etwa einen Meter tief sein, und mit Brettern abgedeckt werden. Wenn es sehr kalt ist, müssen die Gruben zusätzlich noch mit Laub oder Torfstreu bedeckt werden.