Champignonkultur | Anbau, Pflanzenschutz, Ernte

Für eine erfolgreiche Champignonkultur benötigt man einen dunklen Raum mit einer möglichst gleichmäßigen Temperatur von 16 bis 20 Grad und ohne Zugluft. Für die Anzucht benötigt man dann Pilzsporen, auch Brut genannt, und guten, frischen Pferdemist, welcher möglichst kein Stroh enthält. Der Mist muss auf einen Haufen aufgeschüttet werden, damit er gären kann. Wenn er sich erhitzt hat, muss er umgesetzt werden. Der Haufen muss auf diese Weise öfter umgesetzt werden, bis die Hauptgärung erfolgt ist. Während dieser Zeit muss er auf jeden Fall vor Regen geschützt werden. In dem dunklen Raum werden dann aus diesem Mist hügelige Beete mit einer Breite von etwa einem Meter und einer mittleren Höhe von 60 Zentimetern angelegt. Man kann den Pferdemist auch in Kisten oder Fässer füllen, auf jeden Fall muss er die Wärme und Feuchtigkeit halten können.

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Champignon auf dem Bauernhof

Sobald die Beete eine Temperatur von 18 bis 20 Grad erreicht haben, kann die Brut eingesetzt werden, nachdem die Beete mit einem Brett glattgedrückt wurden. In einem Abstand von 10 bis 15 Zentimetern macht man dann sechs Zentimeter tiefe Löcher, in welche man dann die Brutstücke hineingibt. Das ganze Beet wird anschließend mit Strohdecken zugedeckt, und nach zwei bis vier Wochen wird das Beet mit Pilzfäden durchzogen sein. Das Beet kann dann wieder aufgedeckt werden und sollte immer feucht gehalten werden. Damit aus den Sporen dann Pilze wachsen, sollte die Luftfeuchtigkeit etwas erhöht sein und Temperaturen von durchschnittlich 15 Grad herrschen. Die Wachstumsphase ist unterschiedlich lange, einige Champignons können bereits nach rund acht Wochen geerntet werden, einige brauchen wesentlich länger.

Das Ausbrechen der Pilze geschieht dann durch einfaches Umdrehen um die eigene Achse. Die entstandene Öffnung deckt man anschließend mit Erde zu. Strunkstücke müssen beim Ausbrechen vollkommen entfernt werden, da sie ansonsten faulen können.