Artischocke | Anbau, Pflanzenschutz, Ernte

Da Artischocken sehr empfindlich auf Feuchtigkeit und Kälte reagieren, gehen im Winter viele Artischockenpflanzen zugrunde. Aus diesem Grund sollte jedes Jahr eine gewisse Anzahl an Pflanzen herangezogen werden, damit sie schon im ersten Jahr einen guten Ertrag liefern. Im Januar werden die Samen in ein Mistbeet oder in kleine Töpfe gesät, wo sie nach etwa acht bis zwölf Tagen keimen. Die Verpflanzung erfolgt dann nach dem Erscheinen des dritten Blattes in ein Beet mit kräftiger Erde. Vor dem Verpflanzen ins Freiland muss der Boden sehr tief gegraben und kräftig gedüngt werden. Sobald die Pflanzen angewachsen sind, werden sie täglich gut bewässert und jede Woche mit flüssigem Dünger versorgt. Da Artischocken sehr groß werden können, sollte man einen Pflanzabstand von rund einem Meter einhalten. Wenn starke Fröste auftreten, müssen die Pflanzen durch Bedecken mit Erde ausreichend geschützt werden. Dabei darf jedoch keine Erde in das Herz der Artischocken gelangen. Zum besseren Schutz gibt man über die Erdschicht noch etwas Laub.


Wenn man für eine sichere Überwinterung der Pflanzen sorgen möchte, werden sie im Herbst mitsamt den Wurzeln ausgegraben und in einem frostgeschützten Raum in Sand eingeschlagen. Im Frühjahr werden dann von jeder Pflanze ein paar Schößlinge abgenommen, bevor man sie wieder im Freien einpflanzt. Die Schößlinge werden in einem Mistbeet angepflanzt.