Was versteht man unter Schädlingsbekämpfung ?

Schädlingsbekämpfung und Insektenschutzmittel

Die Schädlingsbekämpfung ist ganz einfach zu erklären. Wir verstehen darunter, dass biologische, physikalische oder auch chemische Maßnahmen gegen Schädlinge durchgeführt werden, um Pflanzen zu schützen. Als Schädlinge werden Pilze und tierische Organismen bezeichnet, sobald sie Pflanzen befallen, die von wirtschaftlichem Wert sind. Wenn diese Pflanzen unbrauchbar werden oder beschädigt oder auch wenn die Gesundheit von Menschen oder Haustieren beeinträchtigt werden, dann sind Schädlinge am Werk. Die Schädlinge können ganz verschiedenen Gruppen zugeordnet werden. Es kann zum einen Material von Schädlingen befallen werden, worunter wir Holz, Papier, Textilien und ähnliche Dinge verstehen. Wenn Lebensmittel befallen werden, so sprechen wir von Vorratsschädlingen. Des weiteren gibt es Gesundheits- bzw. Hygieneschädlinge. Diese Schädlinge übertragen Krankheitserreger oder lösen Allergien aus. Dann haben wir auch noch die Lästlinge, diese sind nicht schädlich, aber nerven und stören.

Glyphosat 360 Unkrautvernichter 250 ml

052389-00-DU-250
Unkrautvernichter ohne Sachkunde mit Glyphosat.
14,95 
59,80  pro Liter
inkl. 19% MwSt. und zzgl. Versand

Finalsan UnkrautFrei Plus 2L Unkrautvernichter

006193-00-2000
Finalsan UnkrautFrei Plus 2L (Pelargonsäure, Maleinsäurehydrazit)
20,95 
10,48  pro Liter
inkl. 19% MwSt. und zzgl. Versand

Schädlingsbekämpfung und ihre Methoden

Es gibt unterschiedliche Methoden, Schädlinge zu bekämpfen. Da haben wir zum einen die biotechnisch-physikalische Methode, die mit Fallen oder Lockstoffen arbeitet oder auch mit thermischen Verfahren. Dann gibt es außerdem die biologische Schädlingsbekämpfung, die mit natürlichen Feinden der Schädlinge arbeitet und nicht zuletzt die chemische Schädlingsbekämpfung, die mit chemischen Stoffen gegen die Schädlinge vorgeht. Wichtig ist beim Einsatz von chemischen Mitteln, dass diese durch ein Prüf- und Zulassungsverfahren zugelassen wurden. Sollten diese Richtlinien nicht beachtet werden, kann es zu Vergiftungsunfällen kommen und das sollte tunlichst vermieden werden. Wendet man die chemischen Mittel zu häufig an, so kann es dazu kommen, dass die Schädlinge resistent gegen das Mittel und dessen Wirkstoffe werden.

Man sollte also bei Schädlingsbefall auf jeden Fall den Ratschlägen der Experten folgen und die Bekämpfungsmittel mit Bedacht einsetzen, um die Ernte weder durch die Schädlinge, noch durch Schadstoffbelastung zu gefährden. Für die Ernteerträge ist allerdings der Einsatz von chemischen Schädlingsbekämpfungsmitteln von Bedeutung. Wenn man den Blick weltweit schweifen lässt, so sieht man, dass etwa ein Drittel der Ernteerträge weltweit durch Insekten, Pilze, Viren, Bakterien oder Schadorganismen vernichtet werden. Das ist eine schockierende Zahl. Würde man nicht auf chemische Mittel zurückgreifen, so wäre diese Zahl noch doppelt so hoch. Wir können die Mittel der Schädlingsbekämpfung in drei Hauptgruppen einteilen. Da sind die Herbizide, die Fungizide und schließlich die Insektizide.

Die chemischen Bekämpfungsmittel

Insektizide im AckerbauBeschäftigen wir uns zunächst einmal mit den Insektiziden. Diese Mittel wirken in der Hauptsache, wie der Name schon sagt, gegen Insekten und ihre unterschiedlichen Insektenformen. Man glaubt es kaum, aber es existieren weltweit ungefähr eine Million verschiedene Insektenarten. Von diesen Arten handelt es sich bei ungefähr 10.000 um Schädlinge. Wir unterscheiden zwischen Bekämpfungsmitteln gegen Hygieneschädlinge, Pflanzenschädlinge, Vorratsschädlinge und gegen Forstschädlinge.

An Insektizide werden sehr hohe Anforderungen gestellt. Sie sollen für die Insekten tödlich sein, die nützlichen Insekten verschonen und auch für uns Menschen ungiftig sein. Kommen wir zu den Fungiziden. Diese werden eingesetzt, wenn Pflanzen von Pilzen befallen sind, die ihr schaden. Fungizide töten oder hemmen das Wachstum der Pilze. Als Letztes beschäftigen wir uns mit den Herbiziden. Mit Herbiziden vernichtet man Unkräuter. Unkräuter sind Wildpflanzen, die dort wo sie sind, unerwünscht sind. Diese unerwünschten Pflanzen schaden den Nutzpflanzen insofern, als sie ihnen Wasser, Nährstoffe und Licht nehmen. So werden die Ernteerträge reduziert, was natürlich unerwünscht ist. Herbizide sind aus diesem Grunde in der Landwirtschaft unbedingt erforderlich. Die Mittel werden flüssig oder als Pulver eingesetzt.

Es ist abschließend festzustellen, dass chemische Schädlingsbekämpfungsmittel aufgrund der stets wachsenden Bevölkerungszahl absolut erforderlich sind. Die Nahrungsversorgung muss so weit wie möglich sichergestellt sein. Man kann in der heutigen Zeit keine befriedigenden Ernteergebnisse erzielen, ohne Schädlingsbekämpfungsmittel einzusetzen. Der verantwortungsbewusste und sachgemäße Einsatz sollte allerdings selbstverständlich sein. Die richtige Dosis ist wichtig, um Umwelt und Mensch nicht unnötig zu belasten. Es ist ebenso möglich, die chemischen Mittel zu einem gewissen Teil mit biologischen Mitteln zu ersetzen. So können zum Beispiel zusätzlich Nutzinsekten eingesetzt werden, um gegen die Schadinsekten vorzugehen. Es wird sowieso in vielen Bereichen eine Kombination von unterschiedlichen Bekämpfungsmitteln eingesetzt. Dadurch, dass die chemischen Mittel strengen Vorschriften unterliegen, soll ein grundsätzlicher Schutz gegeben sein, der Rest liegt dann in der Verantwortung derer, die die Mittel einsetzen.