Bressehuhn – die blaubeinige Hühnerrasse

Auch wer noch nie einen Hühnerhof gesehen hat, dürfte schon von der Geflügelrasse Bressehuhn gehört haben. Zumindest Feinschmeckern ist der Name ein Begriff. Spitzenköche loben das Fleisch und es gibt vermutlich mehr Rezepte, als Tiere der Rasse Bressehuhn. Die Hühnerrasse Bressehuhn ist sicher die einzige Rasse, von der sogar Fälschungen im Handel sind.

Aus diesem Grund werden die geschlachteten Hühner immer mit Kopf und noch befiedertem Hals verkauft, auch ein Stück des typischen blauen Beins bleibt dran. Die Rasse Bressehuhn ist ein reines Freilandhuhn, wobei 10 m² Platz je Huhn eingeplant werden müssen. Auch die lange Mastzeit macht das Huhn der Rasse Bresshuhn teuer.

Hähne können im Alter von 6-8 Monaten geschachtet werden, die Hennen mit 5 Monaten und Kapaune erst nach mehr als 8 Monaten. Auch wenn die Rasse Bresshuhn als Zweinutzungsrasse bezeichnet wird, heißt das nicht, dass das Fleisch nach einer Legesaison noch schmackhaft ist, es kann nur als Suppenhuhn verwendet werden. Das Futter sollte in erster Linie aus Mais bestehen. Kurz vor der Schlachtung muss Milchpulver zugesetzt werden.

Bruteier vom Bressehuhn kaufen

Wer sich mit Bruteiern vom Bressehuhn eindecken möchte, sollte diese nur bei bekannten Züchtern der Rasse Bressehuhn kaufen, denn auch Bruteier werden bei diesen teuren Hühnern gefälscht. Es lohnt sich Bruteier aus gutem Hause zu kaufen, denn ein echtes Bressehuhn ist auch in der Legeleitung kaum zu übertreffen, 260 Eier von über 60 g sind normal.

Obwohl die Rasse eine Freilandrasse ist, die Küken aus der Brutmaschine dürfen erst mit 6 Wochen aus dem Stall auf die Wiesen. Da die Kleinen von keiner Glucke geführt werden, sind sie zu orientierungslos. Ansonsten ist die Rasse eher problemlos, aber der Auslauf muss gewährleistet sein, nur so stimmt die Qualität des Fleisches. Trotzdem muss auch ein frostfreier Stall vorhanden sein und die Küken brauchen zusätzlich eine Heizung.