Lesen Sie hier viele nützliche Infos über ein wichtiges Thema in der Landwirtschaft - Bodeneigenschaften im Ackerbau.

Bodeneigenschaften Ackerbau - Kapillarität, Durchlüftung und Wasserleitungvermögen

Stehendes Wasser auf dem Acker wirkt negativ auf das Saatgut und die jungen Pflanzen

Untersuchungen des Bodens helfen diesen zu beurteilen und zu bewerten
Die physikalischen Eigenschaften des Bodens werden vor allem durch die Größe der einzelnen Bestandteile, der Körnung, und dem Mengenverhältnis bestimmt. Je nach Größe seiner Bestandteile spricht man von staubigem, steinigem, tonigem, sandigem oder kiesigem Boden. Wenn die Teilchen eine Größe von mehr als 0,5 Millimeter haben, kann die Bestimmung durch Absieben, ansonsten durch spezielle Schlämmapparate erfolgen.

Diese Untersuchung gibt wichtige Hinweise auf die Qualität des Bodens, denn sie gibt Aufschluss über das Wasserleitungvermögen, die Kapillarität, die Durchlüftung, die Wasseraufsaugungsfähigkeit und die allgemeine Wasseraufnahme. Ein Boden mit vielen Steinen ist vor allem trocken und durchlässig, da er viele Hohlräume aufweist und somit gut durchlüftet ist. In einem schweren, zähen Boden, der für Pflanzenwurzeln nahezu undurchlässig ist, besteht überwiegend aus tonigen und staubigen Bestandteilen. Fehlen allerdings die tonigen Elemente, so ist ein staubiger Boden gut durchlüftet und kann viel Wasser aufnehmen, so dass es ein guter Boden für den Ackerbau ist.

Neben der Überprüfung der Körnung ist auch eine Feststellung der chemischen Eigenschaften des Bodens sehr wichtig.
Wird Salzsäure auf den Boden aufgeträufelt, so verrät ein Aufbrausen den kohlensauren Kalk.
Bleiben Körner an einem Magnetstab haften, so zeugt das von Boden vulkanischen Ursprungs. Andere Bestandteile lassen sich nur duch eine aufwändigere chemische Analyse nachweisen.
Einige Bodenbestandteile kommen in unlöslicher Form im Boden vor, können den Pflanzen jedoch weder nutzen noch schaden.
Andere Stoffe können die Pflanzen sowohl positiv als auch negativ beeinflussen.